Waldshut – Eine überschaubare, aber überaus interessierte und muntere Gästeschar hat sich im Museum „Alte Metzig“ in Waldshut zur Eröffnung der Ausstellung „Büro, Büro“ eingefunden. Das bekannte Orchesterstück „Typewriter“¦von Leroy Anderson, bei dem eine Schreibmaschine als effektvolles Soloinstrument eingesetzt wird, diente als spaßige musikalische Einstimmung in die Ausstellungseröffnung. Die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins „Alte Metzig“, Madeleine Rojek, begrüßte die Gäste mit unterhaltsamen Zitaten zum Thema Büro und gab kurze Informationen zu den drei Ausstellungsräumen.

Büros im Laufe der Jahrhunderte

Dann war Historiker Dominik Rimmele an der Reihe, der den Besuchern der Ausstellungseröffnung mit seinem fundierten Vortrag interessante Einblicke in die Entwicklung der Bürotechnik im Laufe der vergangenen Jahrhunderte ermöglichte. Er ging dabei auch kurz auf besondere Büros in Waldshut ein. Rimmele zitierte in seinem Vortrag zunächst Beispiele aus der Literatur, nannte themenrelevante Beispiele aus Film und Fernsehen und erwähnte auch den bekannten, zum Thema passenden Schlager von Katja Ebstein: „Dann heirat‘ doch dein Büro“.

Den Grund für die Ausstellung, so erklärte Rimmele, lieferten die vielen alten Schreibmaschinen und auch alte Computer, die zum Museumsbestand gehören und jetzt zusammen mit vielen anderen Bürogeräten, mit Zubehör und Dokumenten zu sehen sind. Die Ausstellung ist thematisch geordnet und umfasst die Themen Schreiben, Arbeiten mit dem Computer, Telefonieren, Senden und weiteres. Von der antiken Steintafel über die riesigen Schreibmaschinen bis hin zum kleinen Tablet-Computer gibt die Ausstellung in drei Räumen einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Bürotechnik und der Büroräume. Dominik Rimmele wünschte der Gästeschar abschließend „viel Freude beim Entdecken“ und viele „Aha-Effekte“.

In einem kurzen Grußwort brachte Oberbürgermeister Martin Gruner anschließend seine Anerkennung und sein Erstaunen über die Ausstellung mit den Worten zum Ausdruck: „Mein Gott, was sich in dieser Zeit alles getan hat, es sind Welten.“ Die Vorsitzende des Fördervereins Museum „Alte Metzig“, Margret Teufel, bedankte sich schließlich beim „tollen Team“, den Beratern und vielen Leihgebern, ohne die die Ausstellung nicht machbar gewesen wäre. Dann sagte sie: „Jetzt geh‘n wir zum gemütlichen Teil über“, und sie ergänzte werbend: „Es lohnt sich auf jeden Fall, hierher zu kommen.“